Wie fing alles an?
Ernsthaft begonnen hat mein Interesse an der Naturfotografie Ende der 80er Jahre als ich mir einige Bücher des japanischen Landschaftsfotografen Shinzo Maeda kaufte. Das war noch bevor ich selbst eine Kamera besaß. Ich war sehr fasziniert von der unglaublichen Schärfe dieser Bilder, die mit Groß- und Mittelformatkameras aufgenommen wurden und einen Eindruck vermittelten, als ob man statt in ein Buch aus einem Fenster auf die Landschaft sieht.
Nachdem ich mir von einem Freund eine Spiegelreflexkamera ausgeliehen hatte und meine ersten paar Filme belichtet hatte, war ich von der Naturfotografie fasziniert. Seit Mai 2003 fotografiere ich digital, was durchaus mehr Spaß macht, als analog zu fotografieren, weil man das Ergebnis unmittelbar sieht und Fehler leichter korrigieren kann. Die Digital-Fotografie bringt es aber bekanntlich mit sich, dass man sich mit der ganzen Weiterverarbeitung insbesondere der Bildbearbeitung beschäftigen muss, was für manchen vielleicht abschreckend ist. Man kann es auch so sehen: Wieder ein Gebiet auf dem man dazulernen kann;-)
Naturfotografie ist für mich ein Ausgleich zu meinem Beruf als Wissenschaftler, der die andere Gehirnhälfte fordert. Und falls man mal kein geeignetes Motiv findet, war man wenigstens an der frischen Luft...
Vielleicht sollte ich noch darauf hinweisen, dass es mir im Zweifelsfall lieber ist, auf ein Bild zu verzichten, als Tiere unnötig zu stören und deren Habitate zu beeinträchtigen. Meine Insektenaufnahmen entstanden ohne Hilfsmittel wie Kältespray, Wassersprüher und künstliche Hintergründe.
Was gibt's Neues?
In den letzten beiden Jahren habe ich mich intensiver mit Libellen beschäftigt, daher sind die Bilder derzeit etwas Libellen-lastig.